Nachhaltig tagen: So sparst du CO2 auf Geschäftsreisen
Was ist ein Green Meeting?
Als Green Meeting bezeichnet man eine Veranstaltung, wie zum Beispiel eine Tagung oder eine Konferenz, die möglichst ressourcenschonend und umweltfreundlich gestaltet ist. Ein Green Meeting auf die Beine zu stellen, kann ganz schön herausfordernd sein. Schließlich gibt es dabei viele Aspekte zu beachten: Von der Anreise über die Ausstattung im Tagungsraum bis zur Unterkunft und Verpflegung der Teilnehmenden kannst du an vielen Stellschrauben drehen, um eine Veranstaltung noch ein bisschen grüner zu machen. Doch keine Sorge: Wir nehmen dich mit und erklären, worauf du achten musst!
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Doch zunächst: Brauchen wir überhaupt noch Geschäftsreisen in Zeiten von Zoom & Co.?
Spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie boomt das digitale Meeting: Zoom, Teams und Skype begleiten jetzt unseren Arbeitstag; viele Unternehmen verlegen Besprechungen, Tagungen und sogar Weiterbildungen ins digitale Netz. Das hat einige Vorteile: Durch den Wegfall von Dienstreisen und Fahrten zu Meetings sparen Unternehmen Geld – und auch die Umwelt freut sich: Weniger Geschäftsreisen bedeutet auch weniger CO2-Ausstoß. Sollten wir Meetings also nur noch online abhalten?
Nein, finden viele Unternehmen. Denn besonders für kritische Verhandlungen, Weiterbildungen und Teambuilding-Maßnahmen können Meetings in der „echten Welt“ weiterhin sinnvoll sein. „Zoom ist keine Lösung“, titelte 2020 auch die Frankfurter Allgemeine Zeitung und bezog sich dabei auf eine Studie des Harvard-Ökonomen Ricardo Hausmann, der herausfand, dass wichtiges Know-how am besten persönlich weitergegeben wird. Die Corona-Pandemie hat Anlass gegeben, zu hinterfragen, welche Geschäftsreisen sinnvoll sind und welche nicht – erfreulich ist, dass laut Ergebnissen einer Studie von SAP Concur viele Unternehmen ihre Reiserichtlinien nun anpassen wollen, um Meetings grüner zu gestalten. Die Zahl der Green Meetings nimmt zu. In diesem Beitrag erklären wir dir Schritt für Schritt, worauf es bei nachhaltigen Tagungen ankommt.
Grüner anreisen: Wie klimafreundlich sind Flugzeug, Bahn, Auto und Fernbus?
- Flugzeug: Dass Fliegen nicht sehr umweltfreundlich ist, hat sich inzwischen wohl herumgesprochen: Denn beim Fliegen werden neben dem klimaschädlichen CO2 auch Stickoxide, Aerosole und Wasserdampf freigesetzt, die zur Erderwärmung beitragen. Da die Stoffe in großer Höhe ausgestoßen werden, wirken sie sogar noch stärker auf den Treibhauseffekt, als wenn sie am Boden freigesetzt würden.
- Bahn: Die Bahn gilt als besonders klimafreundlich – und das oft zurecht, denn seit 2018 fahren die Bahnen des Fernverkehrs sogar mit Ökostrom. Im direkten Vergleich erzeugt laut co2online.de die Reise mit der Bahn von beispielsweise Berlin nach Köln zehnmal weniger CO2 als die Reise mit dem Flugzeug. Allerdings ist zu beachten, dass nicht das gesamte Streckennetz der Bahn elektrifiziert ist. Einige Bahnen fahren daher noch mit Dieselantrieb, deren Umweltbilanz entsprechend schlechter ausfällt.
- Auto: Viele Unternehmen stellen ihren Mitarbeitenden einen Dienstwagen, damit sie flexibel von A nach B kommen. Toll, wenn sie dabei auf ein Elektroauto setzen. Denn Elektroautos haben häufig eine bessere Umweltbilanz als die Bahn. Bei Verbrennungsmotoren sieht das jedoch ganz anders aus: Im Schnitt setzt der PKW 152 g Treibhausgase pro Kilometer frei, hat das Umweltbundesamt berechnet – die Bahn im Fernverkehr hingegen nur 50 g.
- Fernbus: Noch klimafreundlicher als die Bahn ist oft der Reisebus: Er kommt auf nur 36 g Treibhausgase pro Kilometer, rechnet das Umweltbundesamt. Häufig sind Busse besser ausgelastet als die Bahn, daher fällt die Ökobilanz positiver aus. Wenn Unternehmen viele Mitarbeitende zu einer Tagung befördern möchten, kann es sich aus Umweltsicht also lohnen, einen Bus zu mieten.



Grüner tagen: Was zeichnet einen klimafreundlichen Konferenzraum aus?
Am Zielort angekommen, geht es nun darum, einen klimafreundlichen Konferenzraum auszuwählen. Folgendes müssen wir dabei bedenken:
- Hell, ruhig und wohl temperiert: Der ideale Tagungsraum ist ruhig, wohl temperiert und lässt viel Licht hinein – so sparen wir uns die Energie für künstliche Lichtquellen und schaffen zudem ein Ambiente, in dem sich die Meeting-TeilnehmerInnen besonders wohlfühlen und gut konzentrieren können. Perfekt, wenn der Seminarraum viel Natur vor der Tür hat, die in den Pausen zum Verweilen und Reflektieren einlädt.
- Nachhaltige Ausstattung: Bei einem gelungenen Green Meeting darf natürlich auch die richtige Ausstattung nicht fehlen: Tische, Stühle, Pinnwände, Notiz-Zettel und Stifte – all das sollte idealerweise aus nachhaltigen Materialien produziert sein, zum Beispiel aus Recycling-Papier und nachwachsendem Holz. Zudem ist darauf zu achten, dass die Ausstattung möglichst von Herstellern aus der Region kommt – also möglichst keine langen Transportwege hinter sich hat. Laptops und Beamer bringen wir mit Ökostrom klimafreundlich in Gang.
- Brain-Food für Zwischendurch: Um die Konzentration zu fördern, dürfen Getränke und Knabbereien nicht fehlen. Stark zuckerhaltige und fettige Snacks sind jedoch nicht hilfreich - stattdessen setzen wir auf frisches Wasser und gesunde Smoothies, Nüsse, Müsliriegel und Obst. Auch hier gilt: Alle Produkte sollten möglichst aus der Region kommen, viele gute Nährstoffe enthalten und nach dem Bio-Standard zertifiziert sein.
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