Unser BIO HOTEL Weihnachtsmenü 2023
Schlemmerrezepte von Bio-Spitzenköchin Renate Lieb
Du bist auf der Suche nach Inspirationen für dein diesjähriges Weihnachtsmenü? Dann haben wir einen tollen Menü-Vorschlag für dich! Heute verrät dir unsere Bio-Spitzenköchin Renate Lieb vom BIO HOTEL Zur Scheunenwirtin kreative Ideen für ein rundum gelungenes Weihnachsfest! Wir wünschen dir viel Spaß beim Nachkochen des Weihnachtsmenüs, ein schönes Miteinander und guten Appetit!Käsesuppe „Via Aurelia“
Diese schaumige Käsesuppe kann natürlich auch mit jedem anderen Hartkäse zubereitet werden. Doch ist der „Via Aurelia“ etwas ganz Besonderes. Wer Glück hat und diesen Käse erstehen kann, kommt in den Genuss vorzüglicher Bio-Kulinarik. Die Suppe lebt von ihren wenigen Zutaten und stellt den Käse in den Vordergrund.
Zutaten für 4-6 Portionen
- 1 Echalottes
- 50 g Butter
- 35 g Mehl
- 1 Liter Geflügelbrühe
- 300 ml Sahne
- 100 ml Weißwein
- 150g Via Aurelia
Zubereitung
- Echalottes schälen und kleinhacken. In Butter anschwitzen. Mit Mehl bestäuben.
- Geflügelbrühe zugeben und aufkochen lassen.
- Sahne, Weißwein und Via Aurelia zugeben. Wenn nötig mit etwas Salz nachschmecken.
Schupfnudeln
Zutaten für 4-6 Portionen
Zubereitungszeit: ca. 60 Minuten
- 500 g gekochte Kartoffeln vom Vortag
- 500 g Mehl Typ 405
- 1 Ei (Größe M)
- 1 EL Salz,
- Muskat
- Mehl zum Bearbeiten
- Speiseöl
Zubereitung
- Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse pressen. Mit Mehl, Ei, Salz und wenig geriebener Muskatnuss zu einem Teig verkneten. Den Teig portionieren.
- Teigportion auf einem Holzbrett und Mehl mit beiden Händen zu einer Rolle auswellen.
- Die Teigwurst mit einem Kunststoffschaber (Schlesinger) in Gnocchigröße abdrücken. Mit Mehl bestäuben.
- Gnocchi mit der Hand über das Holzbrett zu Schupfnudeln abdrehen. Wer nicht so geübt ist, kann auch die Gnocchi zwischen den Handflächen zu Schupfnudeln abdrehen. Das dauert nur länger.
- Die Schupfnudeln in kochendem Salzwasser garen. Diese sind dann fertig, wenn sie im Kochwasser obenauf schwimmen.
- Anschließend im kalten Wasser abschrecken und leicht ölen, damit die Schupfnudeln nicht zusammenkleben.
Bauernente mit Kirsch, Schoko und Chili
Zutaten für 4 Portionnen
Zubereitungszeit: ca. 3 Stunden
- 3 EL Bratöl
- 1 frische Bauernente (ca. 2 kg)
- Salz
- 3 Zwiebeln, mittelgroß
- 3 Äpfel
- 3 Stängel frischer Majoran
- 2 Tomaten
- 3 Lorbeer
- 7 Piment
- 3 Gewürznelken
- 500 ml Wasser
- 100 g Schattenmorellen
- 1 kleine Chilischote
- 50 g Zartbitterschokolade 70 %
Zubereitung
- Backofen auf 200 °C Ober- & Unterhitze vorheizen.
- Den Bräter mit Öl einpinseln, damit die Ente später nicht festklebt. Ente von Federkielen befreien und unter kaltem Wasser innen und außen abwaschen. Danach auf Küchenpapier geben und trockentupfen. Ente innen und außen salzen und in den Bräter legen. Arbeitsflächen und Waschbecken desinfizieren.
- Zwiebeln waschen und eine davon schälen. Die geschälte Zwiebel, einen Apfel und Majoran in die Ente drücken. Restliche Zwiebeln, Äpfel, Tomaten, Lorbeer, Piment und Gewürznelken grob schneiden und in den Bräter geben. Den Bräter abdecken und die Ente 30 Minuten im Backofen vorgaren.
- Den Backofen auf 180 °C Ober- & Unterhitze zurückdrehen
- Die Ente mit Wasser ablöschen und weitere 60 Minuten weitergaren. Dabei immer wieder die Ente mit dem eigenen Bratfond saucieren
- Den Bräter abdecken und weitere 20 Minuten weitergaren. Wenn man mit der Gabel (Vorsicht heiß) das Schlegelfleisch ablösen kann ist die Ente so gut wie fertig. Ente herausnehmen und den Bratfond durch ein Sieb in einen z. B. Messbecher passieren. Warten bis sich das Fett oben absetzt. Dann das Fett von der Soße abschöpfen. Ente mit der Geflügelschere halbieren. Karkassen aus dem Muskelfleisch herauslösen und das Entenfleisch auf ein Backblech mit Backpapier legen. Bei 180 °C und der Grillfunktion des Backofens die Ente ca. 10 Minuten knusprig backen.
Pfitzauf – nach uraltem, original schwäbischem Rezept
Die Pfitzauf isst man bei uns im Schwäbischen traditionell mit zwei Gabeln, indem man die Pfitzauf „zerrupft".
Zutaten für 6 Portionen
Zubereitungszeit: ca. 70 min.
- 250 g Mehl
- 1/2 l Milch
- 4 Eier von freilaufenden Bio-Hühnern :-))
- etwas Salz
- 2 EL zerlassene Butter
- Fett für die Förmchen
- Puderzucker zum Bestäuben
- Eingemachtes Obst, wie Sauerkirschen oder Birnen
Zubereitung
- Mehl, Milch, Eier und eine Prise Salz mit einem Schneebesen zu einem glatten Teig verrühren. Zuletzt zerlassene Butter unterrühren.
- 6 Pfitzaufförmchen (ersatzweise ofenfeste, hohe Tassen) gut einfetten. Die Förmchen bis zur Hälfte mit der Masse füllen.
- Pfitzauf im vorgeheizten Backofen bei Ober- und Unterhitze 180 °C auf der mittleren Schiene ca. 50 Minuten hellbraun backen. Sie steigen beim Backen um mehr als das Doppelte auf.
- Wichtig: Während des Backens darf der Backofen NICHT aufgemacht werden, weil sonst die Pfitzauf zusammensacken und speckig werden.
- Nach ca. 50 Minuten den Ofen ausschalten, die Pfitzauf aber noch für 5–10 Minuten im ausgeschalteten Ofen ruhen lassen.
- Nach dem Backen löst man die Pfitzauf aus den Formen (wenn die Formen gut gefettet waren, lassen sie sich einfach herausdrehen), bestreut sie mit Staubzucker und reicht dazu eingemachtes Obst (wir bevorzugen Birnen oder Sauerkirschen).